Femme fatale

Femme Fatale
Ein Kahn treibt den Fluß runter, im Kahn liegt eine Frau – tot.
Bruno gelingt es, den Kahn mit Hilfe des Besitzers des lokalen Campingplatzes an Land zu ziehen.
Der Versuch, den Tod zu klären führt Bruno in die Welt schwarzer Messen und Exorzismus, Finanzverbrechen, Korruption, einer kommunistischen Gräfin. Ein spektakuläres Ende der Spannung lässt einen wieder durchatmen.

Ein Krimi von Martin Walker – der fünfte Fall für Bruno, chef de police in Saint-Denis, ein kleines Städtchen im Perigord. Martin Walker ist Schotte, lebt aber teilweise im Perigord.
Und ich fange Krimiserien wohl grundsätzlich nie mit dem ersten Teil an 🙂

Und – Bruno kocht gerne! Das unterscheidet ihn doch wesentlich von verkrachten Existenzen wie Jack Taylor.
Ich freue mich schon auf die ersten Bücher der Brunoserie!

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Sollen ausgestorbene Tiere wieder belebt werden?

Ein interessanter Artikel im aktuellen National Geographic. Wissenschaftlich ist es wohl möglich, Tiere, die bereits ausgerottet wurden mit Hilfe von Gentechnik wieder einzuführen. Wohl weniger Dinosaurier – was ja durchaus von Vorteil sein kann – wer will schon einen T-Rex als Haustier?  Aber durchaus Tiere, die erst im letzten Jahrhundert von uns Menschen ausgerottet wurden. Ich bin froh, dass auch in dem Artikel die Frage gestellt wurde, ob man das auch tatsächlich soll. Wo wäre denn der Platz für diese Tiere? Die meisten sterben ja aus, weil sie nicht mehr genügend Lebensraum und Futter haben und daran hat sich ja nichts verbessert, im Gegenteil. Und wieviele Exemplare einer Art müsste man mit der Gentechnik züchten, um eine gesunde Population zu haben, die eine Überlebenschance hat? Warum soll man mit Hilfe der Gentechnik die Mammuts und Säbelzahntiger wieder einführen, wenn die Elefanten und Tiger gleichzeitig ausgerottet werden aufgrund von chinesischem Aberglauben?

Vielleicht gibt es ja in der Zukunft auf der Welt mehr Vernunft und einen besseren Umgang mit der Natur. Dann wäre es sicher eine Möglichkeit, die Welt wieder attraktiver und lebenswerter zu machen und Tieren eine Chance zu geben. Das wird aber leider leider noch viele Jahre dauern. Wir müssen wohl erst in einer Einöde aufwachen um festzustellen, dass in der Natur alles einen Sinn hat und jeder Eingriff durch uns negative Auswirkungen.

In dem National G Artikel werden übrigens auch die Wandertauben erwähnt und deren letztes Exemplar – Martha – siehe meinen Artikel ‚Wer ist Martha‘. Durch Überjagung haben es die Menschen tatsächlich geschafft, die Wandertauben in weniger als 100 Jahren auszurotten. Tolle Leistung!

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Wer ist Martha?

Wer ist Martha?

Wer ist Martha?

Nun – um es vorweg zu nehmen, Martha war die letzte Wandertaube, die 1914 in einem Zoo in den USA verstorben ist.

Am gleichen Tag wird in Ostgalizien – damals Teil des habsburgischen Reiches, dann Sowjetunion, heute Ukraine – Luka Lewadski geboren. Sein Vater ein gräflicher Förster, seine Mutter eine Ornithologin aus Wien.
Noch als Kind bringt sich der Vater um und seine Mutter geht mit ihm nach Wien, wo sie als Haus- und/oder Kindermädchen arbeitet. Luka besucht mit seinen Großtanten das Hotel Imperial und ist Schokoladentorte, geht mit ihnen in den Musikverein – Balkon über dem Orchester, dort sitzen die wahren Kenner. Bis die Mutter ihn eines Tages wieder mit zurück nach Ostgalizien in das alte Försterhaus schleppt. Er fängt ein Studium der Ornithologie an, wird dann aber von der Mutter wieder nach Hause befohlen. Sie hat Vorahnungen, dass etwas Dunkles, ein Unglück naht – wir sind in den 1930igern und die Nazis regieren Deutschland. Sie macht sich mit dem Sohn auf den langen Weg nach Osten bis in den tiefen Kaukasus. Dort erleben die beiden den Anfang des 2. Weltkriegs, werden nach Sibirien deportiert und Luka landet schließlich als Ornithologe in Odessa. Er reist zu Kongressen, auch nach Wien und wird berühmt, weil er bei der Wiederansiedlung des Waldrapp die entscheidende Idee hat, wie man die Vögel in ihr Winterquartier bewegen kann – ein Betreuer fliegt mit einem Leichtflugzeug voraus und die jungen Waldrappe hinterher. Scheint auch funktioniert zu haben.

Im hohen Alter von 96 Jahren erfährt er, dass er Krebs im Endstadium hat. Er will keine Chemotherapie, geht sich neu einkleiden und macht sich auf den Weg nach Wien. Steigt im Hotel Imperial ab, freut sich auf den Schokoladenkuchen und will dort sein Leben zu Ende bringen.

Im Hotel trifft er einen fast gleichaltrigen Herrn Witzturn, lädt ihn zu einem Konzert in den Musikverein ein – dieses Kapitel ist schreiend komisch und fast das beste an dem Buch. Sie verbringen noch den restlichen Abend in der Hotelbar, mit ebenfalls allerhand skurrilen Erlebnissen.

Am Ende wird es dann sehr unklar, ob Lewadski nun tatsächlich in Wien war oder ob er das alles geträumt hat.

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Herztier

Herta Müller erzählt die Geschichte von vier jungen Menschen im Rumänien Ceaucescus. Alle vier haben ihre Wurzeln in der deutschstämmigen Minderheit und alle vier werden vom rumänischen Geheimdienst überwacht.

Edgar, Georg und Kurt und die namenlose Ich-Erzählerin dürfen studieren, bekommen Arbeitsplätze zugeteilt. Sie treffen sich, diskutieren Literatur. Allerdings müssen sie die verbotenen Bücher in einem leerstehenden Haus verstecken. Sie werden getrennt immer wieder zu Verhören bei Hauptmann Pjele vorgeladen und müssen dort Erniedrigungen über sich ergehen lassen, zum Teil auch Folter.

Sie verlieren nacheinander ihre Arbeit und damit auch die Lebensgrundlage. Zu kommunistischen Zeiten konnte man sich ja nicht einfach einen Job suchen. Man kann an den Schicksalen dieser jungen Menschen sehr genau verfolgen, wie perfide und gemein die Menschen vom Geheimdienst fertig gemacht werden. Eine Erfahrung, die man selbst nicht machen möchte!

Georg ist der erste, der den Ausreiseantrag stellt und er bekommt auch die Genehmigung und einen Pass. Sehr bald kommt aber die Nachricht, dass Georg sich aus dem Fenster des Wohnheims in Frankfurt gestürzt hat. Auch die Erzählerin und Edgar bekommen die Erlaubnis zur Ausreise. Bekommen auch in Deutschland noch Drohnachrichten, sie werden einfach nicht in Ruhe gelassen. Ja und dann kommt noch die Nachricht, dass Kurt sich erhängt hat, kurz vor seiner Ausreise. Ob es bei Georg und Kurt wirklich Selbstmord war oder doch Anschläge der Securitate wird nicht geklärt. Wie auch?

Ein Buch, das einem wirklich nahe geht und einen die Schrecken einer Diktatur zumindest theoretisch nachempfinden lässt.

Herztier

 

 

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1Q84

ein Mammutwerk von Haruki Murakami und spannend über die gesamten 1.500 Seiten!

1Q84

Die Hauptdarsteller:

Aomame – eine Auftragsmörderin, warum und wieso erfährt man nach und nach.

Tengo – ein erfolgloser Schriftsteller, kocht gerne

Komatsu – Herausgeber einer Literaturzeitschrift, ruft immer zu unpassenden Zeiten an

Fukaeri – ein junges, mysteriöses Mädchen, das in Tengo’s Leben auftaucht

Worum geht es? Aomame und Tengo tauchen unbewusst in eine Parallelwelt zu 1984 ein. Von da an geschehen übersinnliche und unerklärliche Dinge und Fukaeri taucht auf. Ein junge Frau aus der Parallelwelt. Die Wege von Aomame und Tengo kreuzen sich erst sehr spät, dann nimmt die Erzählung rasant an Fahrt auf. Eine geheimnisvolle Sekte, die mehr dem organisierten Verbrechen gleicht. Menschen verschwinden oder werden ermordet und die Darsteller wissen nie so genau, ob sie im wirklichen Leben oder im 1Q84 sind.

Wenn man erstmal in Band 1 eingestiegen ist, bleibt man dran bis zum Ende von Band 3 – also am besten alle drei Bänder zusammen kaufen!

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Shadowland

das Pilobolus Dance Theatre gastiert in Wien. Shadowland ist einfach großartig. Erzählt wird der Traum eines Mädchens, das in eine Schattenwelt einsinkt. Man erlebt Albträume und freudige Erlebnisse, verfolgt von Köchen, die sie in einen Kochtof stecken wollen, eingesperrt in einem immer kleiner werdenden Raum, umgeben von Blüten.

Ein wenig angelehnt an Shakespeare’s Sommernachtstraum wird das Mädchen von einem Wesen, von dem man nur einen Arm sieht, in einen Hund verwandelt und dann wieder zurückverwandelt – bis auf den Kopf, es bleibt ein Hundekopf und so muss sie durch die Welt wandern, wird ausgelacht, findet und verliert einen Freund, wird als Zirkusattraktion eingefangen und flieht und findet dann in einem Zentaur einen neuen Freund.

Es ist bewundernswert, mit welcher Beweglichkeit und Schnelligkeit die Tänzer die Schattenfiguren bilden – Autos, Elefanten, Blüten, Hochhäuser.

Ein wunderbarer Abend und jeder der die Gelegenheit hat, sollte sich die Show ansehen!

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Frühling 2013

Frühling 2013

Frühling 2013

Sieht so der Frühling aus? Wo ist das Grün? Wo sind die Frühlingsgefühle? Als Pollenallergiker sollte ich mich ja freuen, dass nicht so viele Pollen unterwegs sind. Aber ganz ehrlich – Sonne und Wärme mit verstopfter Nase und triefenden Augen wäre mit allemal lieber! Da bleibt nur noch die Hoffnung auf einen wirklich heißen, sonnigen Sommer als Entschädigung!

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Jack Taylor

JackTaylorist ein Unsympath, ein Säufer und der unfähigste Privatdetektiv, der in Irland, besser in Galway rumläuft.

Ken Bruen packt sehr viel Spannung in die Bücher, auch wenn Jack Taylor keine Sympathiewerte sammelt. Er ist ein großkotziger Loser, seine Fälle kann er nur mit Hilfe von Bekannten lösen, die er schamlos ausnutzt oder der Zufall hilft. Er hinterlässt Katastrophen und seine Unfähigkeit hinterlässt auch schon mal Tote. Nein, man kann sich nicht mit Jack Taylor solidarisieren und wenn eine Frau sich für ihn interessiert, kriegt man schon mal Mitleid mit ihr. Er trauert einem ‚alten‘ Irland nach, nur war es früher halt nicht wirklich besser, auch in Irland nicht. Und das neue Irland ist ihm zu smart. Er ist wehleidig und beleidigt.

Trotzdem, die Bücher sind sehr spannend geschrieben und von Harry Rowohlt auch sehr gut übersetzt. Die ideale Lektüre für langweilige Urlaube, verregnete Sonntage oder einfach abends im Bett.

Ken Bruen – Jack Taylor fliegt raus (Band 1) + weitere Bände

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Doch wieder klassisch

Am letzten Tag haben wir uns Langlaufskier für die klassische Technik ausgeliehen und siehe da – war gar nicht soooo anstrengend und hat richtig Spaß gemacht!!! 🙂Elvira klassisch unterwegs

Nach über einer Stunde seh ich noch gar nicht so fertig aus, oder?

Und Christian auch nicht 🙂

Christian klassisch unterwegs

Aber auf dem Rückweg war dann doch mal Pause angesagt – wohlverdient bitte schön!

Noch verdientere Pause

Verdiente Pause

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Wieviele Muskeln können gleichzeitig weh tun?

Nach zwei Tagen Langlauf kann ich behaupten – viele, zu viele! Dieses Jahr war Skating angesagt. Sieht halt flotter aus als der klassische Stil und frau kommt sich nicht so alt vor oder so ähnlich. Aber nach zwei Tagen ist jetzt erst mal Pause angesagt. Die Arme tun weh, Pullover ausziehen – qualvoll! Die Beine tun weh, sogar die Füße haben Muskelkater. Ich denke, ich werde wohl reumütig wieder zum klassischen Stil zurückkehren, langsam meine Runden ziehen und die Natur genießen. Die Ramsau ist für Langläufer wirklich klasse! Sonne, blauer Himmel. Keine Hütten mit entsetzlicher Jodelmusik. Dafür die Hasleralm mit köstlichem Kaiserschmarrn. Und bei soviel Anstrengung, bis man zur Hasleralm hochgelaufen ist, darf es dann ruhig auch extra viel Zucker auf dem Kaiserschmarrn sein!

Dachsteinblick
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