Glück

hatte Alice Munro, dass sie doch noch den Nobelpreis bekommen hat.

Ich gebe zu, ich habe mir das erste Buch von ihr auch erst gekauft, als das bekannt gegeben wurde. Ihre Erzählungen sind wirklich wunderbar. Diese Leichtigkeit, die wohl nur nordamerikanische Schriftsteller mitbringen, um auch sehr ernste Themen zu beschreiben.

Zu viel Glück heißt das kleine Buch mit 10 Erzählungen.

Doree, die einen älteren Mann geheiratet hat, der sie unterdrückt und die gemeinsamen Kinder ermordet, als er glaubt, sie will ihn verlassen. Und trotzdem besucht sie ihn noch in der psychiatrischen Anstalt. Er ist der einzige, der ihren Schmerz empfinden kann.

Die Geschichte der Sofia Kowalewskaja, einer hochbegabten Mathematikerin, leider zur falschen Zeit. Sie muß nach Schweden, um eine Anstellung als Professorin zu bekommen, verliebt sich in Maxim, einen Egozentriker und stirbt als sie von Frankreich, wo sie Maxim besucht und ein Heiratsversprechen bekommen, wieder zurück in Schweden ist.

Und viele weitere wunderschöne Erzählungen aus dem unspektakulären Leben von Kanadiern aus der Provinz. Nie langweilig und nie übertrieben.

Ich freue mich auf weitere Erzählungen von Alice Munro!

Alice Munro

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