das beste Theaterstück in der abgelaufenen Saison.
Beethoven’s Variationen zu einer vermeintlich unbedeutenden Komposition von Anton Diabelli. Es zeigt den langsamen körperlichen Verfall Beethoven’s und seine Obsession mit dem Stück bzw. mit den Variationen über das Stück.
Und die Obsession der Musikwissenschaftlerin Katherine Brandt mit Beethoven’s Variationen. Warum hat er seine Zeit mit so einem unbedeutenden Stück vergeudet? Sie ist tot krank und reist gegen den Willen ihrer Tochter nach Bonn, um im Beethoven Archiv zu recherchieren.
Maria Bill als Dr. Brandt und Günter Franzmeier als Beethoven verkörpern die Rollen ganz wunderbar.
Aber auch Marcello de Nardo als Beethoven’s Sekretär Anton Schindler und Erwin Ebenbauer als Anton Diabelli glänzen in ihren Rollen.
Moisés Kaufman hat ein Stück über Tod und Verfall und die Schwierigkeit, darüber zu reden und damit umzugehen, geschrieben, das trotz der ernsten Themen mit der typisch amerikanischen Leichtigkeit daher kommt und auch gut unterhält.
Akiko Yamada begleitete am Flügel.
Eine sehr gelungene Inszenierung und ein sehr angenehmer Theaterabend im Wiener Volkstheater