von Mario Vargas Llosa! Endlich wieder ein Buch von ihm, hab ich gejubelt und wurde nicht enttäuscht.
Felicito Yanaqué, Inhaber der Firma Transportes Narihuala. Sein Lebensmotto hat er von seinem Vater bekommen, einem einfachen Landarbeiter, der weder schreiben noch lesen konnte. ‚Lass Dich niemals von jemand herumschubsen, mein Sohn‘. Sein Vater, der hart arbeitete und hungerte, damit Felicito zur Schule gehen konnte. Und dieses Motto macht Felicito zum Helden. Er weigert sich, auf eine Erpressung einzugehen und Schutzgeld zu zahlen. Das bringt ihm viele Unannehmlichkeiten ein, aber er gibt nicht auf. Er inseriert in der lokalen Zeitung, warum er nicht zahlt und wird zum Helden der Stadt. Verliert aber auch Geschäft, weil die Menschen Angst haben, mit seinen Bussen zu fahren. Man weiß ja nicht, was die Mafia alles plant zur Bestrafung.
Rigoberto, leitender Angestellter einer Versicherung, der den vorzeitigen Ruhestand plant, um mit seiner Frau endlich eine Europareise machen zu können. Der Besitzer der Versicherung Ismael Carrera bittet ihn Trauzeuge bei seiner zweiten Hochzeit zu werden. Er heiratet seine Hausangestellte. Nicht zuletzt um seinen missratenen Söhnen das Erbe vorzuenthalten. Auch Rigoberto ist auf seine Art sehr standhaft und lässt sich von Carrera’s Söhnen keine Angst einjagen, nach dem die Hochzeit bekannt wurde und das Brautpaar sich auf eine längere Hochzeitsreise verabschiedet hat. Die Söhne setzen alles in Bewegung, um die Heirat für nichtig erklären zu lassen.
Auf den ersten Blick haben beide Geschichten nichts miteinander zu tun, aber es erschließt sich alles im Laufe der Geschichte.
Spannende Unterhaltung bis zur letzten Seite!